Modernisierungsquote steigern
Viele Bauherren schrecken derzeit vor einer energetischen Sanierung ihrer Fassade zurück. Ein Grund sind die stetig steigenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung, die immer dickere Dämmpakete erfordern, ohne die Dämmleistung signifikant zu erhöhen. Dadurch rentiert sich eine Fassadendämmung zunehmend weniger. Weitere Maßnahmen wie die Anpassung von Dachüberständen verteuern die Dämmung zusätzlich. „Wir hoffen, dass ohne die starren Vorgaben nun wieder mehr Gebäude energetisch modernisiert werden“, sagt Dr. Roland Falk vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) . Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Modernisierung ihrer Fassade finden Hausbesitzer im „Ratgeber rund um die Außenwand“. Die Broschüre des IWM ist kostenlos unter www.augenmass.de verfügbar.

Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung einer Außenwand. Bereits 10 cm Dämmung auf einer Altbauwand senken den U-Wert um rund 80 Prozent. Weitere 10 cm Dämmung bringen lediglich zusätzliche 6 Prozent. Auch wer weniger dämmt, als die ENEV es erfordert, leistet einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
(Quelle: IWM)
Außenseitig oder innenseitig dämmen
Die neue Freiheit bei der Fassadendämmung gilt sowohl für außenseitig angebrachte Wärmedämm-Verbundsysteme als auch für Innendämmungen. Eine Gesetzesänderung ist nicht erfolgt. Vielmehr hatte der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) die Projektgruppe EnEV der Bauministerkonferenz um Klarstellung gebeten.